Die Sorgen nehmen wieder zu

 In FEATURED, GRIECHENLAND, Holdger Platta, Über diese Seite

Der elfte neue Spendenbericht zu „Patenschaft für Panagiota“. Auch das gibt es hin und wieder einmal: gleich mehrere Informationsquellen ließen mich während der letzten sieben Tage im Stich. Gleichwohl ein Bericht zu unserer Hilfsaktion in Griechenland (ein Kurzbericht allerdings!). Froh wäre ich gewesen, wenn ich heute Besseres hätte mitteilen können. Holdger Platta

 

 Liebe HdS-Leserinnen und liebe HdS-Leser,

tja, auch das kann passieren: dass ein gut informierter Bericht zu unserer Spendeninitiative für Menschen in Griechenland Opfer bundesdeutscher Streikaktionen werden kann.

Eine wichtige Grundlage für meine Wochenbericht über die Situation in Griechenland ist zumeist der rechtzeitige Eingang der „Griechenland Zeitung“. Andere Quellen kommen oft hinzu. Doch während der letzten sieben Tage schwiegen sich diese letztgenannten Quellen völlig aus. Und die neue „Griechenland Zeitung“ erreichte mich eben nicht. Seit Tagen ist mein Briefkasten leer. Und Ursache dafür sind – laut hiesiger Tagespresse – die Poststreiks auch bei uns (nebenbei: Arbeitsniederlegungen, die ich ohne Einschränkung für berechtigt halte. Bundesdeutschen Arbeitskräften – hier im Bereich der Postzustellung – neue Tarife zumuten zu wollen, die nicht einmal den vorherigen Lohn absichern könnten – Stichwort „Inflation“ beziehungsweise Geldentwertung –, das ist schlicht eine Unverschämtheit. Kommt hinzu, dass seit längerem die PostzustellerInnen bei uns eh nur der Erledigung ihrer Aufgaben hinterher hetzen können, wegen Ausweitung ihrer Zustellbereiche. Oft bekommen meine Frau und ich das geradezu hautnah mit). Lange Rede, kurzer Sinn:

Zu meinem großen Bedauern muss ich mich heute darauf beschränken, die neuesten Spendenzahlen mitzuteilen – mit einem kleinen Zusatz zum Abschluss dieses Berichtes. Also:

Während der letzten Woche hat es nur zwei Spenden für unsere Hilfsaktion gegeben, von einem Spender und von einer Spenderin. Nominell hinzugekommen sind 70,- Euro auf unserem Konto für die GriechInnenhilfe. Da aber inzwischen eine Überweisung zu erfolgen hatte – die Mietkostenübernahme für Panagiota –, beläuft sich der neue Betrag auf unserem Hilfskonto lediglich noch auf 1.874,45 Euro (Vorwochenstand: 2.154,45 Euro). Natürlich danke ich den beiden SpenderInnen aus der letzten Woche sehr. Aber unsere Sorgen sind nicht gerade kleiner geworden. Denn:

Heute Morgen hat Tassos Chatzatoglou den neuen Geldbedarf bei mir angemeldet – wenn auch in der Gesamthöhe nicht spezifiziert (da wird also Nachfrage erforderlich sein).

Zum einen müssten wieder Unterstützungsgelder für Dionysis überwiesen werden. Ihr erinnert Euch: für den Jungen, der wegen einer Vielfach-Allergie für seine Spezialdiät 300,- Euro pro Monat benötigt. Da wir bis dato stets für drei weitere Monate die Gelder überwiesen haben, bedeutet das: allein für Dionysis werden wir in den nächsten Tagen 900,- Euro zu überweisen haben.

Außerdem erwähnt Tassos Chatzatoglou erneute Hilferufe von Andros (unbeziffert), speziell für einen Jungen, gelähmt, dessen Eltern seine künstliche Ernährung per Sonde zu bezahlen haben, ebenfalls aus eigener Tasche, da die griechische Krankenkasse auch für diesen hilfsbedürftigen Jungen die lebensrettenden Maßnahmen nicht übernimmt. Auch da – für Andros generell wie für den Jungen – kenne ich die Geldbeträge noch nicht, die eigentlich zu übernehmen wären.

Unklar ist außerdem, ob Alexander aus Athen, der Schauspieler, der jahrelang auf seine erste Rentenzahlung warten mußte, noch auf Unterstützungsgelder angewiesen ist.

Lediglich zu Laura, zu dem Mädchen, das alljährlich neue Fußprothesen benötigt (in der Höhe von 5.000,- Euro) konnte mir Tassos Chatzatoglou Entwarnung geben. Laura sei „bis auf weiteres“ versorgt, so unser Mithelfer aus Graz.

Insgesamt bedeutet das also: noch können wir unsere Hilfe aufrechterhalten für die von uns betreuten Menschen in Griechenland, Aufnahme neuer Hilfsbedürftiger in den Kreis der Menschen, die wir unterstützen können, dürfte aber, nach heutigem Stand der Dinge, nicht möglich sein. Und wie gesagt: unsicher sind alle diese Berechnungen eh noch.

Nun, vielleicht sehen wir ja schon klarer bei meinem nächsten Bericht – trotz aller Widrigkeiten jetzt schon eingeplant für den Freitag der kommenden Woche.

Mir bleibt nur noch, zu wiederholen, was jedes Mal meine Auskünfte beschließt: spendet, liebe HdS-Leserinnen und liebe HdS-Leser, spendet auch weiterhin! Menschenhilfe ist auch weiterhin aufs dringendste nötig in Griechenland. Also:

 

Wer von Euch uns Gelder für unsere Hilfe für Menschen in Griechenland zukommen lassen will, der überweise uns diese bitte unter dem Stichwort „Panagiota“ auf das Konto:

IBAN: DE16 2605 0001 0056 0154 49
BIC: NOLADE21 GOE
Inhaber: IHW

Wer eine Spendenbescheinigung benötigt – ab 201,- Euro erforderlich –, wende sich bitte an Volker Töbel, entweder unter der Postanschrift Tewaagstraße 12, 44141 Dortmund, oder unter der Mailadresse vtoebel@web.de.

Mit herzlichen Grüßen
Euer Holdger Platta

 

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