Eine großartige Reaktion auf den letzten Hilferuf

 In FEATURED, GRIECHENLAND, Holdger Platta, Über diese Seite

284. Bericht zu unserer Spendenaktion „Helfen wir den Menschen in Griechenland!“ Dieses Mal konzentriere ich mich ausschließlich auf unsere Hilfsaktion. Ihr erfahrt von einem sehr guten Spendenergebnis. Ihr erfahrt, für wen die Hilfsgelder bereits unterwegs sind, vielleicht auch schon eingetroffen. Und Ihr erfahrt, an wen die nächsten Hilfsgelder gehen sollen – so rasch wie möglich! Holdger Platta

 

Liebe HdS-Leserinnen und liebe HdS-Leser,

ja, ich falle heute gleich mit der guten Nachricht ins Haus: Aus den allergrößten Nöten hat uns Eure Reaktion auf meinen Hilfsbericht aus der letzten Woche wirklich befreit! Und ich werde auch gleich ganz konkret:

2.240,- Euro an Spenden gingen während der letzten sieben Tage auf unserem Konto für die GriechInnenhilfe ein. Ihr wisst ja: in der Vorwoche waren das nur 65,- Euro gewesen, überwiesen von 4 UnterstützerInnen an uns. Dabei verteilten sich dieses Mal die 2.240,- Euro auf gerademal 7 Spenderinnen und Spender. Was deshalb an dieser Stelle unbedingt erwähnt werden muss: vor allem ein Spender – der ausdrücklich ungenannt bleiben will – sorgte für dieses außerordentlich gute Ergebnis. Er allein überwies 1.300,- Euro an uns. Dennoch versteht sich wie immer von selbst: unser Dank geht an alle SpenderInnen, die zu diesem guten Ergebnis beigetragen haben. Und auch dieses wiederhole ich heute sehr gern:

Unsere Wertschätzung gilt im gleichen Maße allen HelferInnen, egal, wie viel sie jeweils zu spenden vermochten. Dankbarkeitshierarchien, die von der Höhe des Spendenbetrages abhängig wären, gibt es nicht. Einzuräumen ist lediglich, dass die Entlastungswirkung für unsere Hilfsaktion größer ist, wenn auch die Beträge größer sind, die an uns überwiesen wurden. An dieser realen Auswirkung, an diesem objektiven Unterschied geht keine Einschätzung vorbei. Und ich hatte Euch ja beim letzten Mal aufs deutlichste die Notsituation schildern müssen, in die unsere Nothilfe geraten war – erstmals in der kurzen Sechs-Jahres-Geschichte unserer Spendenaktion hatte ich den Selektionszwang darstellen müssen, unter den unsere Hilfsbemühungen geraten waren.

Nun, die 1.300,- Euro, die wir beim Stand der vergangenen Woche an Tassos Chatzatoglou versenden konnten, haben vermutlich die Adressaten inzwischen erreicht. Und auch Tassos hatte meiner Benennung der besonders dringlich bedürftigen Notleidenden zugestimmt. Diese 1.300,- Euro gingen also an Dionysis für seine Spezialdiät (= 900,- Euro), an Panagiota mit ihren drei Töchter (200,- Euro als Lebenshilfe wegen ihrer anhaltenden Arbeitslosigkeit) und die verbliebenen 200,- Euro an Alexander S. aus Athen, um neueste Strom- und Wasserrechnungen bezahlen zu können. Aber:

Angesichts der Tatsache, daß nach diesen Hilfszahlungen während der letzten Woche bereits wieder weitere 2.536,86 Euro auf unserem GriechInnenkonto vorhanden sind, können wir nunmehr sehr rasch nachlegen mit weiterer Hilfe, und zwar in der Gesamthöhe von 2.000,- Euro (bitte niemals vergessen: ein Reservebetrag muss immer verbleiben auf unserem Konto für die GriechInnenhilfe, allein der regelmäßig wiederkehrenden Mietzahlungen wegen für Panagiota jeweils zum Monatsbeginn).

Noch habe ich das im Einzelnen nicht absprechen können mit Tassos – wie auch nach dieser völlig neuen Spendennachricht auch für mich! –, aber ganz sicher werden wir für die verarmten Menschen auf Andros nunmehr auch die 400,- Euro nachüberweisen können, für Hygieneartikel und Medikamente, die 400,- Euro für Tinos, bei dem es – wie bei Alexander – um das Begleichenkönnen von Stromrechnungen geht, und immerhin doch 1.200,- Euro können wir nach Korydallos schicken (statt der eigentlich benötigten 3.000,- Euro), für zahlreiche Familien dort, die ebenfalls in bitterster Armut leben müssen. Wobei letzteres zeigt: zur Gänze sind wir immer noch nicht in der Lage, die allergrößte Not der Menschen zu lindern, die seit langem zu unserem Unterstützungskreis gehören.

Wie sehr ich übrigens mit meiner Einschätzung zur Notsituation von Dionysis, Panagiota und Alexander Recht hatte – leider! –, zu Gefährdungen, die ich in meinem letzten Bericht an Euch zu schildern versuchte, das zeigt auch die letzte Mail von Tassos Chatzatoglou, die ich zu diesem Thema erhielt, vor zwei, drei Tagen. Hier ein Auszug daraus:

„Lieber Holdger,

das Ausbleiben der Griech*innen-Hilfe wäre für die Beteiligten und ihre Familien eine Katastrophe. Wenn man ein Einkommen hätte, welches man als normal bezeichnen kann, würde ich sagen, mit Umschichtung könnte man über die Runden kommen. Es gibt aber keines oder ein nur sehr geringes  Einkommen. Da tun sich die betroffenen Familien sehr, sehr schwer. Denn wo soll man beginnen, wenn das Einkommen nicht mal für lebensnotwendige Dinge wie Essen, Miete, Heizung, Strom und Wasser reicht?

Vor allem für Dionysis und seine Familie wird das eng.

Aber auch für Alexander, weil dieser gerade mal 200,- € im Monat vom Staat in Form eines Hilflosenzuschusses erhält. Wenn man den Behörden Glauben schenken darf, wird er voraussichtlich Anfang 2022 seine Pension erhalten. Alexander ist jetzt 73 Jahre alt. Wo sollte er noch etwas dazuverdienen in seinem Alter?

Panagiota müsste umziehen, aber wohin? Wer stellte der Mutter ohne Einkommen unentgeltlich eine Wohnung zur Verfügung???

Am Donnerstag kommt Evi nach Griechenland. Dann werden wir gemeinsam überlegen, wie es weitergehen soll. Eventuell werden wir auch noch Kalle und Uschi besuchen und die beiden auch in diese Teambesprechung integrieren.“

Eine Bemerkung zum Schlussabsatz aus der oben zitierten Mail:

Ja, auch Uschi und Kalle Apel sowie Evi und Tassio Chatzatoglou litten und leiden sehr an der prekären Lage, in die unsere GriechInnenhilfe geraten ist und aus der sie sich – es ist leider so – immer noch nicht so ganz hat herauskämpfen können. Gewisse Signale der Resignation waren demzufolge auch von dort aus nicht mehr zu überhören. Aber ich hoffe, diese vier – so überaus wichtigen und hilfreichen! – Außenhelfer geben wie ich den Kampf um Hilfe für die notleidenden Menschen in Griechenland nicht auf! In diesem Zusammenhang erinnere ich auch gerne nochmal an meinen Vorschlag aus meinem letzten Bericht: Eurerseits zu prüfen, ob Ihr nicht über Möglichkeiten verfügt, beizutragen zu einem höheren Bekanntheitsgrad unserer Hilfsinitiative,  egal, ob über Facebook oder auch private Mails, ob in persönlichen Gesprächen oder auf anderen Wegen.

Mir bleibt abschließend nur noch – wie üblich am Schluss –, auf wohlvertraute Weise auf unsere Bankverbindung hinzuweisen, nicht ganz ohne Bangigkeit – ich gebe es zu –, dass der „Erfolg“ der letzten Woche wieder zu einem Einbruch bei den Spendenzahlungen in der kommenden Woche führen könnte. – Nun, warten wir’s ab!

Also:

Wer uns Gelder für unsere Hilfe für Menschen in Griechenland zukommen lassen will, der überweise uns diese bitte unter dem Stichwort „GriechInnenhilfe“  auf das Konto:

 

IBAN: DE16 2605 0001 0056 0154 49

BIC: NOLADE21 GOE

Inhaber: IHW

 

Wer eine Spendenbescheinigung benötigt – ab 201,- Euro erforderlich –, wende sich bitte an mich, entweder unter der Postanschrift Füllegraben 3, 37176 Sudershausen, oder unter der Mailadresse marggraf-platta@web.de.

 

Mit herzlichen Grüßen

Euer Holdger Platta

 

 

 

Anzeigen von 7 Kommentaren
  • Piranha
    Antworten
    Zur Lage in Griechenland siehe Corona-Ausschuss jetzt, 14:23

    https://www.youtube.com/watch?v=9uD6dyai7Fc

     

    • Holdger Platta
      Antworten
      Liebe Piranha,

      dieser Beitrag ist bereits auf Youtube gelöscht worden!

      Herzlich

      Holdger

      • Die A N N A -loge
        Antworten
        Die Sperrungen von Artikeln in sozialen Netzwerken nach Gutdünken der Netzwerkbetreiber halte ich für eine gefährliche Entwicklung hin zu einer einseitigen Informationspolitik. Gleichermaßen wird die Digitalisierung (Informationspolitik, digitale Vernetzung in Arbeitswelten und Privat) politisch mit Hochdruck vorangetrieben. Es bedeutet im Klartext: wir laufen in eine Welt, in der ein gezieltes Ausspionieren und eine gezielte Zensur des Andersdenkenden werden kann. Ich finde in dem Zusammenhang die Worte von Sarah Wagenknecht (über einen surrealen Wahlkampf) glasklar getroffen. Wir dürfen nicht abhängig werden von den Sozialen Netzwerkbetreibern von YouTube, Facebook und Twitter, die obendrein zu Finanzmogulen mutieren!
    • Freiherr
      Antworten
      • heike
        Antworten
        In dem Gespräch kam unter anderem die wirklich große Anzahl durchgeführter künstlicher Befruchtungen in Deutschland und Europa zur Sprache (im Zusammenhang mit der Anregung, an Frauen, die diese durchführen lassen, die Auswirkungen von Corona-Impfstoffen zu untersuchen). Dazu fallen mir zwei Dinge ein: Ist es nicht erschreckend, dass so viele Paare ungewollt kinderlos bleiben (jedes 6. Paar in Deutschland ist davon betroffen, habe ich vor ca. 4 Jahren mal gelesen – aber für diese Zahl möchte ich mich nicht verbürgen, das müsste man noch mal genau recherchieren), und was sind die Ursachen dafür? Ungesunde Lebensweise, pestizidhaltige Nahrungsmittel, zuviele Chemikalien, die auf unsere Körper einwirken, eventuell auch die oft schon sehr früh und dann über lange Zeit eingenommene Pille…. Auch das sind Themen, mit denen sich unsere Gesellschaft auseinandersetzen sollte.

        Der zweite Gedanke, der mir kam, war, ob es ethisch überhaupt vertretbar ist, diese Studie an schwangeren Frauen durchzuführen, wenn erste Zahlen, soweit man ihnen glauben kann, aussagen, dass eben viele befruchtete Eizellen sich nach dieser Impfung nicht einnisten können. Das kann aus zwei Gründen geschehen: entweder wird die befruchtete Eizelle oder sehr junge Embryo durch die Impfung direkt geschädigt, weshalb der weibliche Körper ihn abstößt, oder der Mutterorganismus wird durch die Impfung so sehr gestresst, dass er die Schwangerschaft nicht austragen „will“.

        Intuitiv würde ich als schwangere Frau keine Impfung an mir durchführen lassen. Es gibt so viele andere Maßnahmen, die man ergreifen kann, um sein Immunsystem zu stärken …

        Und auch mir ist wie den meisten anderen Schreibern hier auf dieser Seite nicht klar, was dieser massenhafte Impfzwang eigentlich bewirken soll. Mittlerweile habe auch ich einige Menschen kennengelernt, die sich nach dem Impfen nicht mehr besonders stabil und gut fühlen – aber es lässt sich halt schwer beweisen, dass das direkt mit der Impfung in Zusammenhang steht. Dazu müsste man viele Blutwerte vor und nach der Impfung vergleichen, und das dann eben auch bei sehr vielen Mensche und in bestimmten Abständen: 1 Woche, 4 Wochen, 16 Wochen, 1/2 Jahr, …  nach der Impfung. Machbar wäre das sicher und sinnvoll auch.

  • Piranha
    Antworten
    YT hat es gelöscht nach 5 Stunden.

    Weiter geht es hier: https://www.facebook.com/OVALmediagroup/videos/584877722636124

     

  • Freiherr
    Antworten
    ..habs auch intus ( mir platzt der Schädel nach 70 Sitzungen ! )

    was mich persönlich freilich besonders berührt:

    auf Füllmichs Frage an Prof. Kasimatis, Verfassungsrechtler, ca. 90 Jahre, alles mitgemacht also –

    “ Griechenland ist ja die Wiege der Demokratie, wie sieht sich denn die Bevölkerung heute in dieser Tradition ? “ –

    seine klare Antwort:

    “ die Bevölkerung sieht sich vor allem in dieser Tradition als Verfechter der Freiheit, der persönlichen Freiheit ! “

    und : “ es muss ein parteiloser Kampf sein ! “

    Das ist es tatsächlich, das ist der Schlüssel, darauf kommt es an, NICHTS geht über die Freiheit und diese muss von ganz unten immer wieder erkämpft werden.

    Und der weise Mann macht auch deutlich dass die Zustände heute viel schlimmer sind als jene unter der Junta.

    Aber – 30 % sind auf dem Weg in den erneuten Kampf, bislang eher erfolglos, doch wer den Kampfgeist der Griechen kennt…

     

     

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