André Heller: Esther
Ein in mehrere Hinsicht überraschendes Lied, nicht nur wegen seiner Kürze. Hier sind alle typischen Heller-Zutaten vorhanden: die vulnerable Stimme, eher schwülstige, „spätromantische“ Musik und ein Text, der so morbid wie verrätselt klingt. Einerseits tut die schöne Esther weh („Brennesselhaar“), andererseits fürchtet der Sänger, „dass der Engel in dir den Teufel in mir nicht zu Tode langweilt“.