Das unbeugsame Nein

 In FEATURED, Gesundheit/Psyche, Politik (Inland)

Deutschland im Dezember 2023?

In jedem Menschen ist jene kompromisslose Entschlossenheit vorhanden, die von nichts und niemandem eingeschüchtert werden kann. Es ist wieder da, das Narrativ, das 2020 für viele den Blick in ungeahnte Abgründe eröffnet hat. In seiner ganzen Unsäglichkeit soll es zurückkehren, so legen es einige Meldungen nahe. Anachronistisch mutet diese Vorstellung an und seltsam hohl. Man könnte diese massenmedial schleichend platzierte Ankündigung als Ablenkungsmanöver betrachten, als weiteren Testballon oder auch als Verzweiflungstat. Was auch immer es ist, vergessen wir nicht, worum es sich hier in erster Linie handelt: eine Nachricht in den Medien. Wir entscheiden darüber, wie wir dieser Mitteilung begegnen und wie viel Verwirklichungskraft wir ihr zusprechen. In jedem Fall gibt es mehr Menschen, die zu einem unbeugsamen Nein entschlossen sind, als wir wahrscheinlich zu glauben wagen. Die Einwilligung des Einzelnen ― ob nun als Resultat gesellschaftlichen Drucks oder persönlicher Überzeugung ― ist eine noch immer stark unterschätzte, aber offenkundig zentrale Voraussetzung für die Umsetzbarkeit jeder Agenda. Auch wenn die Architekten des Wahnsinns scheinbar alle weltlichen Machthebel kontrollieren ― dies kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie ohne die Zustimmung der Menschen nicht viel ausrichten können. Warum sonst würde es so viel mühselige Propaganda, so viel Überzeugungsarbeit, so viele Lügen und Lockmittel und eine so umfassende Planung von langer Hand brauchen, wenn die Macht wirklich so groß wäre, wie suggeriert wird? Der Wille des Menschen ist offensichtlich stärker; zu einem anderen Schluss kann man kaum kommen. Gönül Freyseel

Nichts als eine Nachricht

Blanker Hohn sprang mir förmlich entgegen, als meine Augen erstmals auf eine Nachricht trafen, die von einer möglichen Rückkehr des gleichen Wahnsinns erzählte. Blitzartig wurde ich zunächst übermannt vom Gefühl der vollkommenen Überforderung. Niemals! Nicht das! Kein zweites Mal halte ich das durch, nicht mit all dem Wissen, mit dem ich heute hier stehe, ohne … die Contenance zu verlieren, um es gelinde auszudrücken. Habe ich etwa geglaubt, „es“ sei vorbei? Mitnichten. Aber zugegeben: Dass sie nach all den Informationen, die auch der Mainstream im Nachgang ― aus welchen Gründen auch immer ― veröffentlicht hat, nach all den offenkundigen Schäden und Toten einfach scheinbar nur das Alte eins zu eins wieder aufwärmen würden, davon war ich nicht ausgegangen. Etwas mehr „Sportlichkeit“ hatte ich wohl doch erwartet.

Vor meinem inneren Auge sah ich ihn abspulen, die Fortsetzung des Horrorfilms, der uns alle verändert hat. Es ist im Übrigen unerheblich, ob diese zumeist angstschürend aufbereitete Nachricht im „Mainstream“ oder bei den „Alternativen“ verbreitet wird: Sensationslust, Fatalismus und Clickbait-Gier können beide. Mit größerer Besonnenheit denn je sollten wir den Informationen in dieser Zeit begegnen und schauen, welchen wir wie Einlass in unsere Köpfe und Herzen gewähren. Unsere ersten Reaktionen sind hierbei nicht verbindlich, wir sind nicht an sie gekettet, eine Kurskorrektur ist jederzeit möglich.

Nach einer Weile schlug meine Überforderung um in eine Art Kampfansage: Komme was wolle, mein resolutes Nein ist bereits jetzt mein Einsatz in diesem perfiden Roulette. Keinen Millimeter Kompromiss dieses Mal, kein Ausweichen, kein Nachgeben, ganz gleich was auf dem Spiel steht.

Rien ne va plus. Gleichzeitig wurde mir bewusst, dass diese Nachricht zunächst einmal nur eine weitere propagandistische Ankündigung einer angeblich kommenden Realität ist, die sich für die meisten surreal anfühlen dürfte. Wie real ist das jetzt in diesem Moment? Fungiert unser Glaube, dass „sowieso und ganz bestimmt wieder alle mitmachen werden“ nicht als Verstärker und Ermöglicher dieser Realität? Wir sollten auf keinen Fall in vorauseilendem Gehorsam kapitulieren. Genau darauf spekulieren die, die diese Erzählungen in unsere Köpfe implantieren und Angst säen wollen.

Das Nein für alle Fälle

Sie wissen womöglich mehr um die inzwischen erreichte Größe der Masse der Unbeugsamen als die meisten von uns. Das ihnen entgegenstürmende Nein lässt ihre Seismographen ausschlagen. Jedes einzelne unbeugsame Nein bricht ihnen einen weiteren Zacken aus der Krone, um die es bereits nicht mehr gut bestellt ist. Ihre altbewährte und im Grunde einzig mögliche Taktik ist immer noch die, zu suggerieren, dass das Angekündigte einzig von ihrem Willen abhängt und damit die Vortäuschung einer Macht, die sie nicht haben. Wenn wir tatsächlich glauben, dass sie unsere Realität nur nach ihrem Gutdünken gestalten können und wir dem schutzlos ausgeliefert sind, haben wir ihnen genau das gegeben, was sie brauchen: unseren Glauben und damit gewissermaßen auch unseren Willen oder ― präziser ausgedrückt ― die Kraft, die hinter unserem Willen steht. Wir können uns diesen Mechanismen ganz einfach entziehen, indem wir sie uns bewusst machen und dann in aller Schlichtheit die stille Entscheidung in uns treffen: Ich bin raus.

Sicher würde es genug Menschen geben, die tatsächlich auch bei unverändertem Narrativ wieder willfährig mitlaufen würden, weil sie noch immer an all die Märchen glauben oder sich verzweifelt an ihnen festhalten, da die sonst fälligen Zugeständnisse und Einsichten eine nicht zu bewältigende Überforderung darstellen würden.

Es würde auch genug Menschen geben, die keine Kraft hätten, ein zweites Mal mit aller Gewalt beraubt zu werden und die entsprechenden Konsequenzen ziehen würden. Doch so weit wird es wohl nicht kommen, zumindest nicht mit dieser gleichen Geschichte, denn es ist höchst unwahrscheinlich, dass ihnen dieser Coup ein zweites Mal auf diese Weise gelingt.

Doch wahrscheinlich zielt das Ganze auf etwas anderes ab. Vielleicht soll diese Erzählung nur den Boden bereiten für ein unerwartetes Narrativ, das uns wie ein Schlag von der Seite treffen soll; als Vorläufer für einen Überraschungsangriff. Diese Möglichkeit im Hinterkopf habend, können wir unser grundsätzliches Nein zu jedwedem zweiten Akt aktivieren. Noch haben sie zwar die ― uns teilweise sicher unbekannte ― Technologie auf ihrer Seite und in der Hand, um Szenarien zu erzeugen, die auch den größten Skeptiker überzeugen könnten, dass es sich so zu sagen um eine echte „Naturkatastrophe“ handelt, doch auch diese Technologie kann beispielsweise durch ein rein innerlich aufgebautes, kraftvolles Nein lahmgelegt werden. Denn alles ist Energie, so auch die Materie, und diese in dem Sinne entsprechend wandelbar. Was auch immer in welchen Dimensionen geschieht: Wir sollten immer hinterfragen, ob es wirklich das ist, als was es erscheint.

Der Ursprung des Neins

So bin ich auf Spurensuche. Durch den Nebel in mir, durch die dumpfe Trägheit, die Kriegsmüdigkeit, die Gefühlstaubheit. Allem zum Trotz will ich dieses unbeugsame Nein in mir dauerhaft finden und etablieren. Und werde es auch. Ein einziges unbeugsames Nein kann den Lauf der Dinge bereits ändern; nicht auszudenken, was jedes weitere an Kraft hinzufügt. Wir brauchen bei weitem nicht so viele Neins wie wir glauben. Es ist die Qualität, die entscheidet, nicht die Quantität. Für das Nein müssen wir weder auf die Straße, noch in sonst einer Weise „Widerstand“ leisten oder gar laut werden. Im Gegenteil.

Die eigentliche Macht des Neins hängt einzig von seinem Ursprung ab: Entspringt es ausschließlich unserer Wut, die ihrerseits aus der Angst hervorbricht, ist das Nein weit weniger wirksam als das Nein, das aus kristallener Klarheit hinsichtlich unseres wahren Wesens und der damit einhergehenden Wirksamkeit und Schöpferkraft hervorgeht. Wenn wir unser unbeugsames Nein beharrlich an anderen Orten suchen, als wir es üblicherweise tun, werden wir es finden. Und sobald wir es finden, wird es dazu führen, dass die Ereignisse einen anderen Verlauf nehmen werden. Das ist ein tiefes Gefühl in mir, das sicher viele andere auch in sich tragen und das von etwas anderem gespeist wird als der Hoffnung oder gar Schönfärberei.

Das dem Durchschauen inhärente Nein

Das Spiel zu durchschauen hat eine entwaffnende Wirkung auf das Spiel und das Gegenüber. Das Verborgene, das sich unserem Bewusstsein entzieht, kann sich unsere unwissentliche Zustimmung einholen, da wir innerhalb des Rahmens, den unser Horizont und Glaube abstecken, arglos „mitmachen“ und diesem Mitmachen die Zustimmung inhärent ist. Deshalb ist die Schärfung des Bewusstseins unser kraftvollstes Werkzeug: Bewusstsein darüber, was hier gespielt wird, die verschiedenen Ebenen des Spiels, wie umfassend dieses Spiel ist und wie lange es schon gespielt wird. Dem Bewusstsein ist dann gewissermaßen das Nein inhärent. Es ist ein Nein, das dem Wissen entspringt. Je vielschichtiger das Wissen, desto machtvoller das Nein.

Zur Schärfung des Bewusstseins gehört eben auch, sich immer tiefer zu informieren, die Punkte furchtlos zu verbinden und so das große Bild immer weiter zu vervollständigen. Die Bereitschaft, unmittelbar in das Auge des Sturms zu blicken, ist nicht bei jedem gegeben und das ist auch in Ordnung. Diese Form der Konfrontation und das Aushalten des Zusammenbruchs des eigenen Weltbildes ist nicht für alle Menschen geeignet. Das zu erkennen und es dann dabei zu belassen, spart uns Energie und Fokus.

Das Wie des Spielens und das große Warum

Wie wir uns mit dem Spiel beschäftigen, stellt die größte Herausforderung dar: Die eigene Energie nicht von Ängsten binden zu lassen, sich nicht paralysieren zu lassen durch das Entsetzen, keine Dramasucht zu entwickeln, es sich nicht „heimelig“ zu machen im Konsum von Hiobsbotschaften und sich nicht zu verlieren in Empörung und im Zustand des rein Reaktiven. Das fordert wohl jedem von uns alles ab und ist entscheidend für den Ausgang des Spiels, oder zumindest für den Zeitpunkt des Ausgangs.

Je umfassender unser Bild, desto klarer kann unser Nein sein. Würden wir bei der letztmöglichen Größe des Bildes ankommen, so würden wir wohl erleben, dass dieses Nein seinem Wesen nach ein Ja ist, das nur so lange einen Antagonisten hat, solange wir uns im Dualistischen bewegen. Doch innerhalb der Dualität nehmen wir gewissermaßen als Krücke jenes Nein, das mehr auf Erkennen beruht denn auf einem Dagegen. Je mehr Erkenntnis dem Nein zugrunde liegt, umso größer seine Transformationskraft.

Eine gewisse Demut ist vielleicht eine Eigenschaft, die uns helfen kann, nicht überwältigt zu sein vom Geschehen; diese Demut kommt bei mir beispielsweise auf, wenn ich mir die Frage stelle, warum das Ganze überhaupt geschieht ― von der Metaebene aus betrachtet.

Warum überhaupt diese Dualität, dieses Gut-und-Böse-Spiel, dieser seltsame Krieg, diese beschwerliche Selbstfindung, dieses mühselige „Zurück zum wahren Selbst“. Dass der Zweck unseres Daseins auf Erden unsere „Entwicklung und Rückkehr“ sein soll, ist für mich noch nie eine Erklärung gewesen, sondern ein Behelfskonstrukt, das weniger aussagt als es Fragen aufwirft.

Mit dem analytischen Verstand werde ich auf diese Fragen keine Antworten finden. Doch dass ich keine Antwort darauf habe, relativiert in gewisser Weise die Wucht des Weltgeschehens und macht mich demütiger denjenigen gegenüber, die hinter dieser Agenda stehen. Denn letztlich kenne ich die Bedeutung ihrer Rolle im kosmischen Sinn nicht wirklich, daher macht der Blick auf sie als ausgemachter Feind nur wenig Sinn, auch wenn die Verlockung sehr groß ist. Ich strebe danach, von der nichtdualistischen Warte aus auf unsere Welt zu schauen und damit einen größeren Einblick zu gewinnen in das Warum dahinter. Bis dahin bleibt das Ganze zwar ein enorm herausfordernder Drahtseilakt, doch früher oder später werden wir alle das letzte große Bild schauen können, und ich glaube, dass sich dann alles in Wohlgefallen auflösen wird.

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