Der Islam als Chance

 In FEATURED, Spiritualität

Muslime nicht hassen – o.k. Sie tolerieren (wörtlich: ertragen) und vor pauschalen Angriffen durch Rechte in Schutz nehmen – das trauen sich die meisten aufgeklärten Menschen wohl zu. Ansonsten leben wir neben diesen „Fremden“ her. Wenn sie uns in Ruhe lassen, lassen wir sie in Ruhe. Gäbe es aber noch einen anderen Weg? Könnte man den Islam im „eigenen“ Land nicht als Bereicherung empfinden? Könnte man von dem lernen, was „die“ anders, ja vielleicht besser machen? Ist unser zutiefst materielles, dem Konsum und dem Mammon verpflichtetes Weltbild wirklich das, woran alle anderen genesen können? Der Autor regt dazu an, sich das Gute am islamischen Kulturkreis zu eigen zu machen. Eine Möglichkeit dazu bietet der aktuelle Fastenmonat Ramadan.   Holger WohlfahrtDer Umgang mit der Interkulturalität

In der globalisierten Welt der Gegenwart haben die Begegnungen der Angehörigen verschiedener Glaubenstraditionen zugenommen. Diese Begegnungen werden dabei nicht nur punktuell mehr. So leben in Europa heute über 50 Millionen Muslime. In Deutschland sind fast 5 Millionen Muslime wohnhaft. Der Islam ist somit zu einem relevanten gesellschaftlichen Bestanteil des europäischen Alltags geworden.

Leider wird allzu oft ein stereotyper Blick auf die Mitbürger muslimischen (oder auch anderen) Glaubens geworfen. Das wahrgenommene Andere wird von Einzelnen immer wieder dazu verwendet, ein eigenes Identitätsprofil zu konstruieren und zu schärfen. Das gilt sowohl für die Angehörigen der Mehrheit als auch für muslimische (oder andere) Minderheiten.

Als Leitfaden für eine möglichst friedvolle oder zumindest friedensstiftende Gestaltung der unausweichlich gewordenen Koexistenz auf dem enger gewordenen Erdball werden meist zwei Theorien herangezogen und zu konkreten Handlungsmaximen umgewandelt. Beide Theorien fußen dabei in einer realistischen Weltsicht.

Da ist zum einen die Theorie des US-amerikanischen Politikwissenschaftlers Samuel P. Huntington, die vor allem in seinem Weltbestseller „Kampf der Kulturen“ formuliert wurde. Demnach grenzen sich verschiedene Kulturen immer stärker voneinander ab, je näher sie äußerlich zusammenrücken. Huntington schreibt: „Für Menschen, die ihre Identität suchen und ihre Ethnizität neu erfinden, sind Feinde unabdingbar, und die potentiell gefährlichsten Feindschaften begegnen uns an den Bruchlinien zwischen den großen Kulturen der Welt.“

Um groß angelegte Konflikte zwischen Muslimen und dem Westen zu verhindern, sollten Huntington zufolge religiöse und kulturelle Unterschiede akzeptiert werden. Statt sich um Ausgleich zu bemühen, sollte versucht werden, klare Abgrenzungen zu schaffen. Jede Kultur sollte als einzigartig begriffen werden. Unterschiedliche Wertvorstellungen sind daher zu achten und hinzunehmen. Allerdings muss jeder darum bemüht sein, genug Platz für sich und sein Wertesystem zu schaffen. Letztlich kapituliert Huntington somit vor der Differenz. Gleichzeitig trägt er dazu bei, bestehende Vorurteile zu rechtfertigen und einen gefährlichen Nährboden für Identitäre aller Couleur zu schaffen.

Demgegenüber steht die Theorie des Theologen Hans Küng. Er möchte im Rahmen seines groß angelegten „Projekt Weltethos“ einen Dialog zwischen Angehörigen aller Religionen und Kulturen führen. Dieser Dialog hat jedoch nicht ergebnisoffen zu sein. Es soll vielmehr ein gemeinsames Ethos gefunden werden, das nicht nur toleriert, sondern von allen gleichermaßen als wahr und gut anerkannt werden kann. Ob es eine derartige Mitte verschiedener Religionen und Kulturen gibt, bleibt dabei offen.

In Küngs Utopie der Einheit drohen bereichernde Unterschiede und Differenzen, welche die Welt zu einem bunten und ja auch wunderbaren Platz machen, schlichtweg verloren zu gehen. Während Huntington vor den Differenzen also kapituliert, legt Küng in letzter Konsequenz einen Entwurf zu weiterer Vereinheitlichung vor. Zumindest aber soll ein gemeinsamer Nenner gefunden werden. Damit entspricht Küngs Theorie letztlich einem Absolutheitsdenken, wie es vielen Religionsanhängern zu eigen ist. Es soll ein Weltethos offengelegt werden, dem dann der Anspruch universeller Gültigkeit zuzusprechen ist.

Neben diesen beiden Ansätzen und zahllosen Derivaten dieser Ansätze, gibt es natürlich nationalistisch geprägte Spinnereien, wie diejenige, kurzerhand möglichst alle Muslime aus Europa zu vertreiben. Derartige Vorschläge erinnern an finstere Ideen aus dem düstersten Kapitel deutscher Geschichte. Ihnen ist vehement zu widersprechen.

Dass derartig radikale Vorschläge nicht nur jeglichem humanistischen Geist zuwiderlaufen, sondern auch schlichtweg dumm sind, zeigt schon die Tatsache, dass sie sich selbst aus nationalistischer Sicht als Bumerang darstellen würden. Die Ausweisung von knapp fünfzig Millionen Arbeitskräften aus den Nationalstaaten Europas würde jedenfalls auch deren Wirtschaftsstandort als solchen und damit ihre weltpolitische Bedeutung schwächen. Das vorgebliche Ziel nationalistischer Kräfte würde damit in gewissem Sinne konterkariert werden.

Doch es gibt einen weiteren, sozusagen einen vierten Ansatz. Dieser nimmt Abstand davon, universelle Gültigkeit für sich beanspruchen zu wollen. Statt die eine Wahrheit zu beanspruchen und in möglichen Differenzen eine Gefahr zu sehen, umarmt er gerade die Unterschiede, sieht in ihnen Möglichkeiten zu innerem Wachstum und spiritueller wie intellektueller Bereicherung.

Jeder Mensch ist geprägt von seiner Umwelt, seiner Sozialisation, letztlich also von den Weltanschauungen, die ihn unmittelbar umgeben. Wohl niemand kann sich gänzlich davon frei machen. Bestenfalls ist es möglich, diese immanenten Glaubenssätze und Vorurteile zu reflektieren, offen zu legen und an die Oberfläche des Bewusstseins zu zerren.

Die Auseinandersetzung mit etwas Anderem, Neuem, Unbekanntem hilft nun dabei, sich dieser Relativität des eigenen Denkens bewusst zu werden. Schließlich ist auch der Andere, zunächst Fremde, in seinem Denken abhängig von seiner Umgebung. Wer sich auf das Wagnis einlässt, sich der fremden Denkweise anzunähern, sie als Option zuzulassen, begreift nicht nur die Beschränktheit seiner eigenen Weltanschauung, sondern kann auch lernen die Welt aus einer neuen Perspektive zu sehen. Sie wird bunter und offenbart tiefere Wahrheiten in einer Intensität, die andernfalls verschlossen bliebe. Indem die eigene Perspektive erweitert wird, kommt man vielleicht so etwas wie einer göttlichen Wahrheit umso näher.

Gerade die Eindimensionalität der modernen Welt kann erstickend sein. Schon kleinste Kinder lernen, dass sie vor allem zu funktionieren haben. Sie haben zu Rädern im System eines alternativlosen Wirtschaftssystems zu werden. Sie haben vor allem die anderen zu übertrumpfen. Sie lernen schon früh das Grunddogma von Kaufen, Verbrauchen und Entsorgen, um neu kaufen zu müssen und die Wirtschaft dabei am Laufen zu halten. Zahlreiche Facetten des zutiefst Menschlichen gehen in einer derart eindimensional werdenden Welt zwangsläufig verloren. Doch die Möglichkeiten, eine andere Perspektive einnehmen zu können, werden weniger. Das Andere, Fremde oft Wunderbare wird eingeebnet und zum Teil der Massenkultur. Daher wäre es nur wünschenswert, wenn sich geistige Alternativen erhalten würden.

Statt sich von den Anhängern des Islam abzugrenzen, oder sich mit ihnen gemeinsam um eine Einheitsideologie zu bemühen, könnte es daher eine interessante Alternative sein, sich auf die neuen, noch fremden Landsleute einzulassen, ihre Perspektive einzunehmen und sich daran zu erfreuen. Im Grund genommen würde das auch dem entsprechen, was das Wort „Integration“ nahelegt. Das Lateinische „integratio“ bedeutet schließlich „Erneuerung“. Ein neues, reicheres Denken auf beiden Seiten wäre die mögliche Folge.

Fallbeispiel Ramadan

Um nun dem Anderen näher zu kommen, empfiehlt sich vielleicht der Vorschlag des Theologen James L. Frederick. Er legt nahe, sich auf das Modell der klassischen „philia“, der aristotelischen „Freundschaftsliebe“ einzulassen. Aus einer Freundschaft heraus ist es demnach besser möglich, dem Anderen vorurteilsfrei zu begegnen und seine Andersartigkeit als bereichernd wahrzunehmen. Wer einem anderen Menschen voller Liebe gegenübertritt, wird sich an dessen Eigenheiten zunächst nicht stören. Im Gegenteil: er nimmt sie wahrscheinlich als besonders liebenswert wahr. Aus einem freundschaftlichen Verhältnis heraus lässt sich offen reden und zu einem tieferen Verständnis des Anderen kommen. Frederick empfiehlt daher, sich immer wieder voller Offenheit, Wärme und Empathie in die Gegenwart vermeintlich Fremder zu begeben und die derart entstehenden zarten Bande zu pflegen.

Warum also nicht gelegentlich mal eine Moschee besuchen? Und warum nicht gemeinsam mit Muslimen deren Feste feiern? Im Gegenzug könnte man die gewonnenen muslimischen Freunde zum weihnachtlichen Festessen einladen. Womöglich würde man dann sogar beginnen, das eigene Fest aus der Perspektive der fremden Gäste zu betrachten. Es könnte sich plötzlich ganz neu und womöglich tiefer erschließen. Übrigens würde sich Weihnachten hierfür besonders gut anbieten, da die Geburt Jesu auch im Koran erwähnt wird. Allerdings kommt Jesus dort nicht in einer Krippe, sondern unter einer Palme zur Welt.

Warum nicht gleich mit dem angedachten Vorhaben beginnen? Beispielsweise den gerade (noch bis zum 4. Juni) stattfindenden Ramadan gemeinsam mit Muslimen begehen?

Der Ramadan, wörtlich mit „heißer Monat“ zu übersetzen, findet stets im neunten Monat des islamischen Mondkalenders statt. Der islamischen Überlieferung zufolge begann während jenes „heißen Monats“ die Überlieferung des Korans.

Im Fastenmonat dürfen Lebensmittel nur zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang konsumiert werden. Tagsüber ist zu fasten. Doch auch im ethischen Bereich sind einige Dinge besonders zu beachten. So sind zum Beispiel zwischenmenschliche Konflikte aller Art unbedingt zu vermeiden.

Das Fasten gilt als eine der fünf Glaubenssäulen des Islam – neben dem Glaubensbekenntnis, der einmal im Leben zu vollziehenden Pilgerfahrt nach Mekka, dem täglichen Gebet und der Almosengabe.

Bücherweise lassen sich Geschichten über oder rund um den Ramadan erzählen. Neben jenen theoretischen, rein religiös-dogmatischen Komponenten kann im Ramadan aber so viel mehr gesehen werden: die Möglichkeit zu freiwilliger Selbstbeschränkung, zu spirituellem Erleben und zu vertieftem Empfinden. All die religiösen Beschreibungen und dogmatischen Richtlinien lassen noch nicht einmal erahnen, wie es sich anfühlt, Teil einer kollektiv fastenden Gemeinschaft zu sein, die jene Askese umso freudiger und gefühlsintensiver allabendlich in einem üppigen Festmahl, dem Iftār, beendet. All die Dogmen vermitteln keine Vorstellung davon, wie es sich anfühlt, nach Beendigung des Ramadans im Fest des Fasten-Brechens, dem ʿĪd al-Fiṭr, innerlich gereinigt und voller Stolz genussvoll die Sinne zu verwöhnen und in kulinarischen Köstlichkeiten aller Art zu baden.

Das Fasten war als menschliches Phänomen zu allen Zeiten bekannt. Es kann als Sinnbild für die Fähigkeit des Menschen begriffen werden, das eigene Ego und dessen ungezügelte Triebe mithilfe des Geistes zu überwinden. Durch die Praxis des Fastens schränkt der Mensch sich selbst ein. Zugleich schärft er seine Wahrnehmung und Konzentration. Er nimmt sich und seine Bedürfnisse intensiver wahr. Er übt sich in Leidensfähigkeit und schult seine Willenskraft. Grenzen können ausgelotet, inneres Wachstum erreicht werden. Der Mensch reinigt sich innerlich, entgiftet seinen Körper.

In allen Religionen ist die Praxis des Fastens dogmatisch verankert. So werden Juden in der Tora dazu ermahnt, am Versöhnungstag Jom Kippur auf jegliche Ablenkung zu verzichten. Es dürfen unter anderem auch keine Lebensmittel konsumiert werden. Die Konzentration soll sich einzig und allein auf die Beziehung zu Gott richten.

Auch in den verschiedenen Religionen des Hinduismus gibt es zahlreiche Fastentage, die sich teils am Mondkalender, teils an regionalen Bräuchen orientieren.

Der Begründer des Buddhismus, Siddhartha Gautama lebte der Überlieferung zufolge auf seinem Weg zur Erleuchtung phasenweise besonders asketisch und fastete bis zur Bewusstlosigkeit. Er konnte auf diese Art eine tiefere Erkenntnis über sich selbst erlangen, alle menschlichen Höhen und Tiefen ausloten und letztlich zum Buddha werden.

Im Christentum wurde vor allem während der 40 Tage vor Ostern über Jahrhunderte gefastet. Die theologische Begründung hierfür war die Anteilnahme an den Leiden Jesu. Doch das gemeinsame Fasten bedeutete auch immer eine Unterbrechung des Alltagslebens, eine wohltuende Selbstbeschränkung, die dazu beitrug, sich seiner menschlichen Freiheit erst voll bewusst zu werden. Nur wer in der Lage ist, seine eigenen Grundbedürfnisse zurückzunehmen, kann sich als wahrhaft frei empfinden. Andernfalls bleibt er Gefangener seiner Triebe.

Auch in den gottlosen Gegenwartsreligionen spielt das Fasten eine große Rolle. So greifen die Anhänger des modernen Körperkults und Gesundheitswahns nur zu gerne auf diverse Fastenkuren oder wenigstens auf Diäten aller Art zurück. Sie stellen sich damit in eine lange Tradition, die bereits mit dem antiken Arzt Hippokrates begann. Er meinte, dass manch „kleines Weh eher durch Fasten als durch eine Arznei“ zu heilen sei.

Auch die Spiritualitätsindustrie, die auf marktkonforme Art zur umfassenden Selbstverwirklichung des Einzelnen aufruft (und ihn gleichzeitig zum Gefangenen ihrer Spielregeln macht), bietet diverse Lifestyle-Fastenkuren an. Körperliche und geistige Entschlackung sind dabei das Ziel.

Das Phänomen des Fastens könnte im Sinne des Psychiaters und Psychologen C.G. Jung fast als archetypische Erscheinung begriffen werden. Etwas, das der kollektiven Psyche des Menschen tief immanent ist und daher zeitunabhängig immer wieder in der menschlichen Realität zum Ausdruck kommt. Ein unbewusster Wirkfaktor des menschlichen Lebens.

Archetypische Phänomene aller Art werden gerade in den Religionen in quasi institutionalisierter Form zum Ausdruck gebracht. Oft sind sie dabei in dogmatischer Strenge erstarrt. Die tiefere psychologische und auch ethische Dimension gerät dabei gelegentlich aus dem Blick. Doch unabhängig von den Feinheiten der Theologie lohnt es sich vielleicht, manche jener Urtraditionen aufzugreifen und in den Alltag zu integrieren.

Gerade das freiwillige, aber eben nicht beliebig vollzogene Fasten könnte ein erhellendes Korrektiv in einer Zeit des „Immer-mehr“ und „Anything goes“ darstellen. Warum also nicht die Chance ergreifen, sich an einer über Jahrhunderte bewährten religiösen Tradition zu beteiligen? Warum nicht gemeinsam mit muslimischen Mitbürgern einen Ramadan durchleben?

Natürlich wird fast jeder praktizierende Christ und natürlich auch jeder Atheist angesichts eines derartigen Vorschlags laut aufschreien. Der Untergang des Abendlandes drohte ihnen näher zu rücken! Manch einer würde eine freiwillige Unterwerfung, eine Kapitulation vor den überkommenen Sitten und Gebräuchen der Muslime erkennen!

Doch niemand soll deswegen gleich zum Islam konvertieren. Vielmehr stellt das beschriebene Unterfangen eine Möglichkeit dar, das eigene Bewusstsein im beschriebenen Sinne über das Andere zu erweitern, sein Menschsein in seinem ganzen Facettenreichtum zu leben.

Gerade Kirchenanhängern könnte man besänftigend zurufen, dass manch einer auch erst über das Andere, das Fremde und Unbekannte sich selbst und sein Eigenes kennen lernt. Der Philosoph Zotz schreibt hierzu: „Der Weg zu sich führt um die Welt.“ In Zeiten der Globalisierung muss man aber eben gar nicht mehr zwangsläufig einmal um die Welt. Die wunderbaren Möglichkeiten kulturell Anderes wahrzunehmen und an ihm zu wachsen, scheinen heute fast von alleine zu einem zu kommen. Vielleicht sollte man sich einfach mal darüber freuen!

In diesem Sinne: Alles Gute für einen segensreichen Ramadan!

 

Literatur:

Samuel P. Huntington: Kampf der Kulturen, Hamburg, 2006/07.

Hans-Martin Schönherr-Mann: Miteinander leben lernen. Die Philosophie und der Kampf der Kulturen, München, 2008.

Hans Küng: Projekt Weltethos, München, 2010.

Holger Wohlfahrt: Die Vereinbarkeit des Unvereinbaren. Christliche Bibel und Koran: Vergleich der politischen Inhalte und ihrer Deutungen, Würzburg, 2017.

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