Linke und das Bedingungslose Grundeinkommen: Gespaltenes Verhältnis
Vermeintliche Idealzustände wie die Vollbeschäftigung gehören der bereits älteren Vergangenheit an und taugen nicht zur Lösung der Probleme von morgen. Das sollte man Linken, die doch als progressiv gelten wollen, nicht zu erklären brauchen. Rückwärts wendet sich hingegen alles, was Pfründe zu verteidigen hat, auch ideelle wie den Arbeitsethos. Jener hat die Arbeit zum Fetisch verklärt. Daran zu rütteln und ihn in Frage zu stellen, bedeutet nicht, die Lohnarbeit zu ‘entwerten’ und für ‘sinnlos und überflüssig’ zu erklären, wie linke Grundeinkommensgegner BGE-Befürwortern unterstellen. Es geht vielmehr im Prinzip darum, Arbeit von aufgezwungener, ausbeuterischer und gesundheitsschädlicher Beschäftigung zu freiwillig geleisteter, psychisch aufbauender und sinnvoller Tätigkeit umzujustieren. (Quelle: Neue Rheinische Zeitung)
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=22897