Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Öffentliche Verkehrsmittel und Arztpraxen meide ich so lange es geht und so lange diese mit Maskenzwang belegt sind.
Einfach mal selber denken…
Ich bin Frau Fitz seh rdankbar für ihre Worte, dass sie den Mumm hat, endlich mal Klartest zu sprechen.
Das machen viel zu wenig prominante Menschen unserer Gesellschaft.
Von den Politikern darf man Ehrlichkeit und klare Stellungnahmen nicht mehr erwarten. Aber von unseren A-, B- oder C-Promis, die es mit Grips so weit geschafft haben, hätte ich mehr Rückgrat erwartet. Die Z-Promis sind ja nur bekannt, weil sich sich anbiedern (kriechen, um nicht zu stolpern)…
Also: Lauft täglich lächelnd durchs Leben und achtet auf die Reaktionen. Die Menschen, die selber denken, werden zurücklächeln. Viele der verängstigten „Politik-Gläubigen“ haben das Lächeln verlernt. Sie haben Angst vor jedem Gegenüber und tragen diese Angst ins Gesicht geschrieben.
Lächelt! Das Leben könnte soooooooooooo schön sein mit intelligenten Menschen um sich herum.
Wenn man dann mal über den Tellerrand hinausschaut und sich nicht von ARD und ZDF einlullern lässt…
https://www.faz.net/aktuell/
Von Klaus Max Smolka, Redakteur in der Wirtschaft. Amsterdam
Aktualisiert am 13.07.2022–09:18
„Stickstoffkrise“ : Bauernaufstand in den Niederlanden
Bildbeschreibung einblenden
Landwirte blockieren das Verteilzentrum von Albert Heijn. Bild: dpa
Autobahnblockaden, brennendes Heu und Schüsse der Polizei: In den Niederlanden führen Umweltauflagen für die Landwirtschaft zu Krawall. Inzwischen erreichen die Proteste auch Deutschland.
llenthalben sind auf niederländischem Bauernland jetzt Protestschilder zu sehen. In den Poldern zwischen Uithoorn und Leimuiden etwa, südwestlich Amsterdams, zeigen Landwirte ihren Unmut gegen geplante Umweltmaßnahmen der Regierung. „Stirbt der Bauer, wird Hunger geboren“, mahnt einer. „Vorsicht, Stickstoff“, so der offenkundig sarkastische Spruch auf einem anderen Schild. Denn der Ausstoß an Stickstoffverbindungen steht im Zentrum des Streits um die Zukunft niederländischer Bauernhöfe. Auf der Ecke eines Weidestücks flattert eine überdimensionierte niederländische Flagge.
Viele Bauern hängen die Fahne der fünftgrößten EU-Volkswirtschaft gerade aus, und zwar auf den Kopf gestellt: blau-weiß-rot von oben nach unten. Auf See war das früher ein SOS-Signal – nun betonen Bauern damit ihre Not. Mancherorts gilt die umgekehrte Fahne auch schon als allgemeiner Protest gegen den Staat.
Die „Stickstoffkrise“ ist die neueste Krise, die eine zunehmend polarisierte Gesellschaft kennzeichnet – nachdem die Corona-Maßnahmen kurz zuvor viele Gemüter erhitzt hatte. Das sprachlich stets auf „Stickstoff“ reduzierte Problem ist in Wirklichkeit eines von Stickstoffverbindungen: Stickstoffoxiden und Ammoniak. Im niederländischen Agrarsektor geht es vor allem um Letzteres; das Gas mit der chemischen Formel NH3 fällt in der extrem intensiven Landwirtschaft im Übermaß an und übersäuert nach chemischen Reaktionen Böden. Das Kabinett unter dem Ministerpräsidenten Mark Rutte von der rechtsliberalen Partei VVD konkretisierte im Juni Pläne, die Emissionen stark zu senken – Landwirte sehen sich in ihrer Existenz bedroht und viele sind es auch tatsächlich.
„Ich verstehe die unglaublich großen Sorgen“
Seitdem nehmen die Proteste der Bauern, die sich schon lange ungerecht behandelt fühlen, an Schärfe zu. Trecker blockierten Autobahnen und Landstraßen, Heuballen brannten, eine kleine Gruppe schlug mit Hammer und Eisenstange auf ein Polizeiauto ein. Vor dem privaten Wohnhaus der zuständigen Ministerin Christianne van der Wal versammelten sich Landwirte, die Polizei errichtete einen Sperrposten, Demonstranten durchbrachen ihn bei einem weiteren Besuch.
Vergangene Woche ging es weiter: Landwirte blockierten nun Großlager von Albert Heijn und anderen Supermarktketten. Bei einem Protest in Heerenveen griff ein Polizist zur Schusswaffe, nach Polizeiangaben weil Treckerfahrer auf Beamte und Fahrzeuge zufuhren. Ein 16-jähriger Bauernsohn namens Jouke, inzwischen landesweit bekannt, wurde knapp verfehlt.
Inzwischen haben die Proteste auch Deutschland erreicht. Landwirte solidarisieren sich mit ihren Kollegen im Nachbarland, hängen Transparente von Autobahnbrücken und rufen zu Kundgebungen auf. Schon 2019 waren niederländische Landwirte massenweise mit Treckern zu Protestfahrten zusammengekommen – damals bereits ging es um Stickstoff –, deutsche Bauern folgten mit einer Großaktion in Bonn.
Weniger Viehbestand
Rutte sucht nun den Dialog mit den Bauern. „Ich verstehe die unglaublich großen Sorgen, die die Bauern haben“, sagte er in Den Haag und rief sie auf, den von der Regierung bestellten Vermittler zu akzeptieren: den VVD-Veteranen Johan Remkes, einen früherer Innenminister mit Ruf als Macher in verfahrenen Situationen. Unter anderem diente er voriges Jahr nach der Wahl und ihrem komplizierten Ausgang als „Informateur“: jene Person, die auslotet, welche Parteien eine Koalition bilden könnten. Die Bauernvertreter lehnen Remkes nun aber ab.
Die Niederlande sind – obwohl flächenmäßig nur ähnlich groß wie Nordrhein-Westfalen – der zweitgrößte Exporteur von Landbauprodukten hinter den Vereinigten Staaten, so errechnet es die Statistikbehörde CBS. Auf 105 Milliarden Euro summierte sich der Wert im vergangenen Jahr. Landwirte fühlen sich in die Irre geführt, weil sie jahrelang politisch und von Banken angehalten wurden, Höfe zu vergrößern. Jetzt sollen sie ihren Viehbestand senken, denn die Tierhaltung ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Landwirtschaft 85 Prozent zu allen Ammoniakemissionen beisteuert. Der Niederschlag emittierter stickstoffhaltiger Verbindungen beeinträchtigt unter anderem Böden, vor allem in naturnahen Ökosystemen, schädigt die Vegetation und engt die Artenvielfalt ein. Das Gas und Element Stickstoff allein ist nicht schädlich; vielmehr macht es knapp vier Fünftel von Luft aus.
Alles klar … Ich denke, dieser FAZ-Artikel wäre ein exemplarischer, sehr gut geeigneter Untersuchungsgegenstand für ein Seminar der noch zu gründenden, unabhängigen Forschungsstelle von Prof. Michael Meyen, über Manipulations- und Framingtechniken der sogenannten „Qiualitätspresse“.