“Wie lieb ich so’n Land?” Diese Grundfrage bestimmt das außergewöhnliche “Heimatlied”, das interessanterweise mit “arabisch” wirkender Musik untermalt ist. Wie bei anderen “Vaterland”-Liedern, etwa von Reinhard Mey, Konstantin Wecker und Udo Jürgens, ist das Verhältnis des “lyrischen Ich” zum eigenen Land ein gebrochenes, haderndes und zweifelndes. Tatsächlich bleibt die Nazizeit hier außen vor, es gibt in der Gegenwart (Aufnahme: 2013) genug Anderes zu beklagen. “Maschinen zum Töten” zu produzieren, dafür ist Deutschland heute bekannt. “Das Geld verwandelt sich am Horizont in fremdes Blut.” Heute auch bedenkenlos in Krisengebieten.