Beiträge von Thomas Quartier OSB

John & Yoko – Träumer im Spiegel von Kunst und Kloster

Bruder Thomas Quartier osb ist seit seiner Jugend auf der Suche: nach einer Lebenssicht, einer Vision und nach Liedern, die zum Soundtrack seiner Suche werden. Als Benediktinermönch träumt er bei gregorianischen Weisen von einer besseren Welt. Aber auch das Liedgut der letzten Jahrzehnte gehört zu einem Leben. Als Straßenmusiker verdiente er sich als Student etwas hinzu, als Kenner des Oeuvres von Bob Dylan und Konstantin Wecker schreibt er über Spiritualität und Engagement. Im Herbst erscheint sein Buch „Lebenslieder. Ein Soundtrack für Klosterspiritualität“ (Kösel Verlag 2019). In diesem Beitrag nimmt er uns mit auf die Reise mit einem seiner frühen Idole: John Lennon und seiner Frau Yoko Ono. (mehr …)

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Kunst der Wandermönche – Ars monastica

Foto: Robert Heiße

Ein Gespräch mit Heinz Rudolf Kunze über Kontemplation, Lebensform, Glauben und Bühne. Was bedeutet Kontemplation für einen Mann, der in unzähligen Liedern und Texten Leben und Gesellschaft beschreibt, in düsteren Farben malt und zugleich auch idealistisch aufmischt? Was verbindet der Bühnenmensch, der ständig auf Achse ist, mit mönchischer Zurückgezogenheit und Demut gegenüber der eigenen Arbeit? „Ich bin ein Wandermönch“, sagt Heinz Rudolf Kunze in einem Dialog, den Bruder Thomas Quartier vor seinem Konzert in Gladbeck am 14.10.2018 mit ihm führe. Kunze gehört seit 1980 zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Rocksängern und Liedermachern, veröffentlichte rund 400 Songs und unzählige literarische Texte. (Thomas Quartier osb) (mehr …)

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Riskiere alles für den Frieden!

Bruder Thomas Quartier mit Joan Baez

Monastische Begegnungen mit Joan Baez. Kontemplation und Engagement für den Frieden gehören zusammen. Kaum jemand verkörpert das seit Jahrzehnten so beeindruckend wie Joan Baez, die „Ikone der Sechziger“ und das „Gewissen Amerikas“. Der Benediktinermönch und Autor Thomas Quartier lebt seit seiner Jugend in ihren Liedern. Er traf sie in Amsterdam zu Gespräch und symbolischer Geste. Es war nicht die erste Begegnung der Baez mit einem Mönch. Vor gut fünfzig Jahren suchte sie den amerikanischen Trappisten Thomas Merton in seiner Einsiedelei in Kentucky auf. Begegnungen von Menschen, die alles für den Frieden riskieren und miteinander teilen. Bruder Thomas Q. beschreibt sie für HdS. (mehr …)

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Der Mönch in den Songs (2/2)

Bruder Thomas Quartier

Spiritualität in Lied und Leben Bob Dylans. Ein „amoralische Moralist und Märtyrer, der aufbegehrt gegen den universalen Verblendungszusammenhang von Macht, Korruption, Eitelkeit und Selbstgerechtigkeit“ – so wurde Bob Dylan beschrieben. Dem vielleicht wirkungsmächtigsten Songwriter des 20. Jahrhunderts wurden viele Etikette aufgeklebt: Rebell, Poet, Sonderling. Aber ein „Mönch“? Um die Denkweise von Bruder Thomas Quartier, selbst Mönch eines niederländischen Klosters, nachzuvollziehen, muss man einmal vom Modus des Stationären und Zölibatären absehen und andere Eigenschaften des Sängers ins Auge fassen. Der Autor nennt ihn einen „heiligen Outlaw“. Immer in Bewegung befindlich („wie ein rollender Stein“), löst er sich aus gesellschaftlichen Zusammenhängen, erprobt dauerhafte Statuslosigkeit und öffnet sich so für das Transzendente. (Thomas Quartier osb, erster Teil dieses Artikels hier.) (mehr …)

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Der Mönch in den Songs (1/2)

Bob Dylan

Spiritualität in Lied und Leben Bob Dylans. Ein „amoralische Moralist und Märtyrer, der aufbegehrt gegen den universalen Verblendungszusammenhang von Macht, Korruption, Eitelkeit und Selbstgerechtigkeit“ – so wurde Bob Dylan beschrieben. Dem vielleicht wirkungsmächtigsten Songwriter des 20. Jahrhunderts wurden viele Etikette aufgeklebt: Rebell, Poet, Sonderling. Aber ein „Mönch“? Um die Denkweise von Bruder Thomas Quartier, selbst Mönch eines niederländischen Klosters, nachzuvollziehen, muss man einmal vom Modus des Stationären und Zölibatären absehen und andere Eigenschaften des Sängers ins Auge fassen. Der Autor nennt ihn einen „heiligen Outlaw“. Immer in Bewegung befindlich („wie ein rollender Stein“), löst er sich aus gesellschaftlichen Zusammenhängen, erprobt dauerhafte Statuslosigkeit und öffnet sich so für das Transzendente. (Thomas Quartier osb) (mehr …)

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Hauschka: Boiler Room in Stereo

Hier mal etwas wirklich Innovatives. Verglichen mit dem Klavierspiel Hauschkas sind die üblichen Musikbeiträge dieser Seite – von Schubert bis Wecker – wirklich Easy Listening. Natürlich möchten wir mit diesem Musikbeitrag einen sehr interessanten Beitrag von Bruder Thomas Quartier illustrieren, der hier nachzulesen ist: „Der verspielte Sonderling – Hauschka präpariert die Welt“. https://hinter-den-schlagzeilen.de/2016/12/19/resonanzen-musik-der-romantik-und-spiritualitaet-des-klosters-im-einklang-3/

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Resonanzen: Musik der Romantik und Spiritualität des Klosters im Einklang (3)

3) Der verspielte Sonderling – Hauschka „präpariert“ die Welt. Ein Pianist, der, bevor er zu spielen beginnt, erst mal an seinem Instrument rumbastelt, um ihm „unerhörte“ Töne zu entlocken – geht das nicht zu weit? Und was hat das Ganze mit dem Möchstum zu tun, dem Lieblingsthema von Thomas Quartier? Lassen Sie sich von der Lektüre überraschen. Beredt wie immer zeichnet Bruder Thomas das Porträt eines Künstlers, der sich als „Alchemist“ versteht – einer, der die Welt in Klängen nicht nur abbildet, sondern neu zu erschaffen hilft. Einer, der uns „spielend“ ganz in die Gegenwart katapultiert und so diese nüchterne Wirklichkeit ganz im Sinn von Novalis romantisiert.
(Thomas Quartier OSB) (mehr …)

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Resonanzen: Musik der Romantik und Spiritualität des Klosters im Einklang (2)

Lubomyr Melnyk

Eine Suche nach dem Grenzverkehr zwischen Musik und Spiritualität, zwischen Inspiration und Mystik. 2) Die Grotte des Klaviermönchs. Lubomyr Melnyk spielt ohne Unterlass, in einer ununterbrochenen Reihung von Tönen, wobei er Pianist und Komponist zugleich ist. Dies erinnert an die mönchische Vorstellung vom „Gebet ohne Unterlass“. Ist der in der Ukraine geborene Lubomyr etwa ein „Mönch des Pianos“? Er selbst betrachtet gute Musik jedenfalls als „Dienst an Gott“ – speziell auch im Geist der Romantik, die laut Rüdiger Safranski die „Fortsetzung der Religion mit ästetischen Mitteln“ ist. (Thomas Quartier OSB) (mehr …)

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Resonanzen – Musik der Romantik und Spiritualität des Klosters im Einklang (1)

Johannes Brahms

Was verbindet die Musik der Romantik mit der Spiritualität des Klosters? In beiden Bereichen kann unsere Andacht gedeihen: unsere Offenheit für Gott und die Welt. Musik und Spiritualität bringen etwas zum Schwingen, erzeugen Resonanzen. Darunter versteht man „jene Momente, in denen unsere Weltbeziehung durch Synchronisation im Einklang ist“ (Hartmut Rosa). Musikalische Performance synchronisiert, Musiker und Zuhörer befinden sich im Einklang und streben nach dem Höchsten. Ist das schon spirituell? Bruder Thomas Quartier OSB, Benediktiner und Professor für Spiritualitätsstudien, macht die Probe aufs Exempel und besucht als Mönch Konzerte, führt Dialoge mit Musikern. Gibt es auf den klassischen Bühnen und in der Klosterzelle die Erfahrung, dass das Weltverhältnis Wirklichkeit ist und kein bloßer Schein? Ist das ein Motor für Musiker und Mönche, die sich ganz der Resonanz verschreiben? Was erklingt davon auf der Bühne? Was hört das monastische Ohr? Eine Suche nach dem Grenzverkehr zwischen Musik und Spiritualität, zwischen Inspiration und Mystik. (Thomas Quartier OSB) (mehr …)

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