Der besondere Hinweis:

Luft nach oben

Aufzuzählen, was uns im vergangenen Jahr alles geärgert hat, ist müßig. Andererseits werden wir es als politisches Magazin natürlich wieder und wieder tun. Denn wenn wir auf Probleme hinweisen, lösen sich diese nicht automatisch. Ohne eine klare Wahrnehmung von Unrecht und Fehlentwicklungen wird sich jedoch gewiss nichts ändern. Sicher ist: Sehr vieles kann und sollte ab diesem Jahr besser werden. Hinter den Schlagzeilen wünscht seinen Lesern “trotzdem” ein gutes neues Jahr – etwas Frieden, wenn möglich, in den äußeren Abläufen des Lebens, in der Seele und auch in der “großen Welt”, in der sich so viel Schmerzhaftes ereignet, so dass Wunden immer wieder aufgerissen werden, statt dass sie sich schließen könnten. Und eine Bitte hätten wir noch: Noch immer lebt unser Magazin leider prekär und ist auf Ihre finanzielle Unterstützung angewiesen. Vielleicht fällte es manchen von Ihnen jetzt leichter, uns einen für ihn verkraftbaren Geldbetrag zu spenden – jetzt da wir für Griechenland nicht mehr um Geld bitten werden, da wir die Hilfsaktion zum eigenen Bedauern zum Jahresende 2023 einstellen mussten. Roland Rottenfußer
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Das lästige Leben

Der Zeitgeist will uns die Lebendigkeit austreiben und sieht selbst unsere Existenz als Problem. Es könnte so schön auf dieser Erde sein, wenn da nicht ein Störfaktor wäre: Lebewesen. Sie verbreiten Schmutz, verbrauchen Platz und Ressourcen, verstören durch Irrationalität und neigen dazu, das ganze Elend zu potenzieren, indem sie sich vermehren. Selbst wenn man in Rechnung stellt, dass einige von ihnen ganz brauchbar sind, so gilt das ganz gewiss nicht für alle. Unter allen Lebensformen ist der Mensch die problematischste. Er ist nicht nur für andere eine Plage — infolge seiner außergewöhnlichen Vulnerabilität leidet er fast immer an sich selbst und anderen. Lohnt sich die Existenz eigentlich? Man möchte fast Mephisto recht geben mit seinem Spruch „Drum besser wär’s, dass nichts entstünde“. Da das Lebendige aber nun mal schon da ist, wollen viele es uns madig machen, wollen es aushöhlen und immer lebloser machen. So mancher will erreichen, dass sich Leben nicht fortpflanzt, oder tut sein Bestes, damit es ganz endet. Das Leben ist in letzter Zeit etwas aus der Mode gekommen. Intelligenz funktioniert auch ohne Bewusstsein, wie uns die neuen KI-Modelle eindrucksvoll vor Augen geführt haben. Schon gar nicht braucht Intelligenz eine organische Hardware als Träger. Der Beitrag sammelt die existierenden Einwände gegen das Leben. Zumindest sollten sich die Leser — wie der Autor selbst — nach der Lektüre etwas für ihr Dasein schämen. Roland Rottenfußer (mehr …)

Punkt.PRERADOVIC mit Prof. Christian Schubert und Kai Stuht


Seit genau vier Jahren ist alles anders. Das „System Corona“ hat die alte Normalität abgelöst. Angstmache, Spaltung und Entfremdung an jedem einzelnen Tag. Die Gesellschaft ist schwer angeschlagen, viele Menschen wanken am seelischen Abgrund. Auf der anderen Seite durchschauen jetzt Millionen, wie Propaganda funktioniert. Wie ihre Meinung manipuliert werden soll. Und sie wehren sich. Dazu passt der neue Film von Kai Stuht. „Hope“, Hoffnung. Einer der Protagonisten ist der Psychoneuroimmunologe Prof. Dr. Dr. Christian Schubert. Eine Analyse dieser Zeit und Hoffnung, die beide haben und machen.

Alarm! Die „Heuschrecken“ kommen!

Schlusslicht beim Wachstum, die höchsten Strom- und Energiepreise, Auftragsmangel, Wirtschaftsstimmung im Keller, Deindustrialisierung. Was für viele Unternehmen im Deutschland des Jahres 2024 ein Grund für Arbeitsplatzabbau und Abwanderung ist, ist für andere Firmen ein gefundenes Fressen. Die Rede ist von den berühmt-berüchtigten aktivistischen Investoren (manchmal auch „Heuschrecken“ genannt), die – inspiriert vom Niedergang der deutschen Wirtschaft – hierzulande offenbar immer mehr lohnende Angriffsziele entdecken. (Quelle: Nachdenkseiten)
https://www.nachdenkseiten.de/?p=112486

Weiches Wasser

Diether Dehm

Diether Dehm verfasste für die damals noch friedensbewegte SPD ein Lied über die sanfte Kraft des gewaltfreien Widerstands. Diether Dehm ist der Rockstar unter den linken Politikern. Er schrieb und produzierte Hits wie „1000 und eine Nacht“ und sang auch selbst („Bella Ciao“, „7 Tage lang“). Für das Arbeiter- und Protestlied hat er ein besonderes Faible. In den frühen 80er-Jahren gab es in Deutschland noch eine machtvolle Friedensbewegung. Im Gegensatz zu heute wurde diese nicht als „rechts“ beschimpft; von Kriegstreibern bekämpft wurde sie natürlich dennoch. Dies ist die Geschichte eines Liedes, das zugleich ein Stück Zeitgeschichte ist — als Friedenslied wie in anderer Version auch als Parteilied der SPD, zu dem noch Willy Brandt den Anstoß gegeben hatte. Dabei erwies sich Textdichter Dehm geradezu als Prophet: „Europa hatte zweimal Krieg. Der nächste wird der letzte sein.“ Ein Text zu der Aktion #Friedensnoten. Diether Dehm

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Griechenland
braucht unsere
Hilfe!

Keinerlei Verbesserungen in Griechenland

50. Bericht zu „Patenschaft für Panagiota“. Längst überfällig, teile ich heute nochmal einiges zur Gesamtsituation in Griechenland mit. Gut sieht es in keinerlei Hinsicht aus. Die Trends zur Verelendung und Verarmung der Menschen halten an, die ultrakonservative Mitsotakis-Regierung schaut weiterhin tatenlos zu, und der Niedergang der SYRIZA scheint ebenfalls nicht mehr aufzuhalten zu sein. Und die Lage bei uns, die neuesten Spendenzahlen, der aktuelle Kontostand? – Lest bitte selbst! Holdger Platta (mehr …)

Wer von den Utopien

nur träumt,

verschläft sie auch.

(Holdger Platta)

Hinter den
Schlagzeilen
Klassiker

Der kollektive Todestrieb

Wenn uns das Leben auf dieser Erde lieb ist, müssen wir der gefährlichen Tendenz zur Selbstzerstörung widerstehen. „Jeder will leben und Leben erhalten“. Diese Auffassung ist verbreitet, dennoch ist sie naiv. Immer mehr Menschen, Kulturen, ja die ganze Menschheit zeigen einen Hang zur Selbstzerstörung. Individuell beobachten wir wachsende Selbstmordneigung, zumindest Lebensüberdruss, eine müde Unlust, sich dem Leben zu stellen und es zu gestalten. Freiwillige Kinderlosigkeit, Unfruchtbarkeit, aber auch die systematische, zumindest fahrlässige Gefährdung und Traumatisierung von Kindern breiten sich aus, als wollten Teile der Gesellschaft die Zukunft, die von unserem Nachwuchs repräsentiert wird, gar nicht mehr haben. Die westliche Kultur – und hier vor allem Deutschland – gefällt sich in resignierter Selbstaufgabe, gibt zivilisatorische Errungenschaften willig preis. Die ökologische Katastrophe scheint die Existenzberechtigung des Menschen als solchem obsolet zu machen. Unter dem Dauerbeschuss kränkender Pauschalbeschimpfungen scheinen viele zumindest unbewusst bereit, den eigenen Untergang als reinigenden Akt zu begrüßen. Todestrieb und Todessehnsucht sind aus der Geschichte und Literatur bekannte Seelenregungen. Die Psychotherapie hakte dergleichen als bedauerliche, aber prinzipiell heilbare Einzelfälle ab. Als kollektives Phänomen allerdings wird der Flirt mit der Selbstauslöschung zu einer Gefahr, die alles Leben auf dem Planeten bedroht. Roland Rottenfußer (mehr …)

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