Der besondere Hinweis:

Luft nach oben

Aufzuzählen, was uns im vergangenen Jahr alles geärgert hat, ist müßig. Andererseits werden wir es als politisches Magazin natürlich wieder und wieder tun. Denn wenn wir auf Probleme hinweisen, lösen sich diese nicht automatisch. Ohne eine klare Wahrnehmung von Unrecht und Fehlentwicklungen wird sich jedoch gewiss nichts ändern. Sicher ist: Sehr vieles kann und sollte ab diesem Jahr besser werden. Hinter den Schlagzeilen wünscht seinen Lesern “trotzdem” ein gutes neues Jahr – etwas Frieden, wenn möglich, in den äußeren Abläufen des Lebens, in der Seele und auch in der “großen Welt”, in der sich so viel Schmerzhaftes ereignet, so dass Wunden immer wieder aufgerissen werden, statt dass sie sich schließen könnten. Und eine Bitte hätten wir noch: Noch immer lebt unser Magazin leider prekär und ist auf Ihre finanzielle Unterstützung angewiesen. Vielleicht fällte es manchen von Ihnen jetzt leichter, uns einen für ihn verkraftbaren Geldbetrag zu spenden – jetzt da wir für Griechenland nicht mehr um Geld bitten werden, da wir die Hilfsaktion zum eigenen Bedauern zum Jahresende 2023 einstellen mussten. Roland Rottenfußer
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Hallervorden – ein Antisemit?

Am Donnerstag, dem 25. April, erschien als Leserbrief der folgende Text von Holdger Platta in der „Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen“, in der HNA. Abgesehen von einigen kleineren Kürzungen ist der Text von Holdger Platta vollständig veröffentlicht worden. Und auch den Titel hat man in der HNA geändert, aus welchen Gründen auch immer. Dort findet man den Leserbrief unter dem Titel „Eine Doppelmoral in Nahost“. Wir hoffen, es wird sehr deutlich, was Holdger Platta mit diesem Beitrag ausdrücken wollte: dass alle Menschen auf diesem Erdball Völkerrecht und Menschenrechte einzuhalten haben. Wie furchtbar der Krieg sich im Gaza-Streifen auswirkt, mag man dem beigefügten Foto entnehmen. HdS-Redaktion (mehr …)

Das ultimative Herrschaftsinstrument

Nachdem auch Pandemien als Machtmittel weitgehend aufgebraucht sind, ist wohl Krieg die letzte Möglichkeit der Herrschaftssicherung. Das obere Promille auf der Reichtumsskala fürchtet weder Corona noch Klimawandel, es fürchtet allein eine Umverteilung seines Besitzes. Also dass die heutige kapitalistische Wirtschaftsform mit ihrem ausgeprägten Schutz der großen Vermögen reformiert oder gar revolutioniert werden könnte. Würden die Massen an der Wahlurne Kommunismus, Sozialismus oder einfach eine Vermögensumverteilung vom obersten Promille zu den 999 wählen, also ihre demokratischen Möglichkeiten nutzen, so wäre eine solch exzessive Vermögenskonzentration passé, das Leben in Saus und Braus auf Kosten der Massen hätte ein Ende. Deshalb wird jede Reform in Richtung einer flacheren Vermögensverteilung von den Gewinnern dieses Systems bekämpft. Dazu bedienen sich die Superreichen auch vieler Regierungen als Instrument. Thierry Blanc

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Komplizen statt Kritiker

Wer sich die Frage stellt, warum Journalisten größtenteils so angepasst sind, muss sich mit ihren Herkunftsmilieus und den Arbeitsbedingungen auseinandersetzen. Exklusivauszug aus „Cancel Culture“. Man beißt nicht in die Hand, die einen füttert. Diese Aussage trifft auf den zeitgenössischen eingebetteten Journalismus gleich in zweierlei Hinsicht zu. Zum einen muss man sich ein Journalismusstudium und unbezahlte Praktika leisten können, wodurch Söhne und Töchter aus wohlhabenden Milieus privilegiert sind. In Kreisen von „Stützen der Gesellschaft“ stellt man den Staat aber meist nicht infrage und ist mit dem herrschenden Gesellschaftssystem im Reinen. Der arm oder prekär lebende Mitbürger ist für den Journalisten dieses Typs in der Regel ein unbekanntes Wesen. Weiter spielt es natürlich eine Rolle, dass Journalisten der „unteren Ränge“ meistens schlecht bezahlt in Abhängigkeitsverhältnissen gehalten werden, sodass nur wenige ein Aufmucken gegenüber der Führungsetage wagen. Der Kommunikationswissenschaftler und Journalismus-Dozent Professor Michael Meyen ist bestens qualifiziert, die Medienszene einer kritischen Betrachtung zu unterziehen. Michael Meyen (mehr …)

Jens Spahn will keinen „Querdenkergerichtshof“ – genau das braucht es aber im Sinne einer echten Aufarbeitung

Keinen „Querdenkergerichtshof“ will Jens Spahn in Sachen Aufarbeitung der Coronapolitik. Das sagte er in einem aktuellen RTL/n-tv-Interview. Diese Position des ehemaligen Gesundheitsministers ist nachvollziehbar. Von politischer Seite besteht nämlich weitestgehend kein Interesse an einer echten Aufarbeitung der katastrophalen Maßnahmenpolitik. (Quelle: Nachdenkseiten)
https://www.nachdenkseiten.de/?p=114321

Griechenland
braucht unsere
Hilfe!

Keinerlei Verbesserungen in Griechenland

50. Bericht zu „Patenschaft für Panagiota“. Längst überfällig, teile ich heute nochmal einiges zur Gesamtsituation in Griechenland mit. Gut sieht es in keinerlei Hinsicht aus. Die Trends zur Verelendung und Verarmung der Menschen halten an, die ultrakonservative Mitsotakis-Regierung schaut weiterhin tatenlos zu, und der Niedergang der SYRIZA scheint ebenfalls nicht mehr aufzuhalten zu sein. Und die Lage bei uns, die neuesten Spendenzahlen, der aktuelle Kontostand? – Lest bitte selbst! Holdger Platta (mehr …)

Selbstverständlich können Friedensverhandlungen scheitern.

Aber der Krieg ist das Scheitern!

 

(Holdger Platta)

Hinter den
Schlagzeilen
Klassiker

Der kollektive Todestrieb

Wenn uns das Leben auf dieser Erde lieb ist, müssen wir der gefährlichen Tendenz zur Selbstzerstörung widerstehen. „Jeder will leben und Leben erhalten“. Diese Auffassung ist verbreitet, dennoch ist sie naiv. Immer mehr Menschen, Kulturen, ja die ganze Menschheit zeigen einen Hang zur Selbstzerstörung. Individuell beobachten wir wachsende Selbstmordneigung, zumindest Lebensüberdruss, eine müde Unlust, sich dem Leben zu stellen und es zu gestalten. Freiwillige Kinderlosigkeit, Unfruchtbarkeit, aber auch die systematische, zumindest fahrlässige Gefährdung und Traumatisierung von Kindern breiten sich aus, als wollten Teile der Gesellschaft die Zukunft, die von unserem Nachwuchs repräsentiert wird, gar nicht mehr haben. Die westliche Kultur – und hier vor allem Deutschland – gefällt sich in resignierter Selbstaufgabe, gibt zivilisatorische Errungenschaften willig preis. Die ökologische Katastrophe scheint die Existenzberechtigung des Menschen als solchem obsolet zu machen. Unter dem Dauerbeschuss kränkender Pauschalbeschimpfungen scheinen viele zumindest unbewusst bereit, den eigenen Untergang als reinigenden Akt zu begrüßen. Todestrieb und Todessehnsucht sind aus der Geschichte und Literatur bekannte Seelenregungen. Die Psychotherapie hakte dergleichen als bedauerliche, aber prinzipiell heilbare Einzelfälle ab. Als kollektives Phänomen allerdings wird der Flirt mit der Selbstauslöschung zu einer Gefahr, die alles Leben auf dem Planeten bedroht. Roland Rottenfußer (mehr …)

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