Der besondere Hinweis:

Luft nach oben

Aufzuzählen, was uns im vergangenen Jahr alles geärgert hat, ist müßig. Andererseits werden wir es als politisches Magazin natürlich wieder und wieder tun. Denn wenn wir auf Probleme hinweisen, lösen sich diese nicht automatisch. Ohne eine klare Wahrnehmung von Unrecht und Fehlentwicklungen wird sich jedoch gewiss nichts ändern. Sicher ist: Sehr vieles kann und sollte ab diesem Jahr besser werden. Hinter den Schlagzeilen wünscht seinen Lesern „trotzdem“ ein gutes neues Jahr – etwas Frieden, wenn möglich, in den äußeren Abläufen des Lebens, in der Seele und auch in der „großen Welt“, in der sich so viel Schmerzhaftes ereignet, so dass Wunden immer wieder aufgerissen werden, statt dass sie sich schließen könnten. Und eine Bitte hätten wir noch: Noch immer lebt unser Magazin leider prekär und ist auf Ihre finanzielle Unterstützung angewiesen. Vielleicht fällte es manchen von Ihnen jetzt leichter, uns einen für ihn verkraftbaren Geldbetrag zu spenden – jetzt da wir für Griechenland nicht mehr um Geld bitten werden, da wir die Hilfsaktion zum eigenen Bedauern zum Jahresende 2023 einstellen mussten. Roland Rottenfußer
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Lisa Fitz: Söder, Demokratie & Wahrheit


„Die brauchen keinen Spott, die brauchen professionelle Hilfe.“ Satire ist heutzutage schwierig geworden, weil die Realsatire nicht mehr zu übertreffen ist: also das, wofür Politiker ernst genommen werden wollen. Deshalb versuchen sie Menschen auch wegen „Verhöhnung des Staates“ einzuschüchtern: weil sie genau wissen, wie naheliegend genau diese immer mehr Bürgern erscheint. „Heute geht’s um die Demokratie, um die Wahrheitssuche und den Markus Söder.“

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Mit „Abstandswaffen“ am Abgrund

Die Regierungen von drei militärisch besonders starken NATO-Staaten in der EU – Deutschland, Frankreich und Polen – haben die Entwicklung weitreichender Abstandswaffen vereinbart. Zuvor hatten die Militärminister der Staaten laut Boris Pistorius (SPD) bei einem Treffen in Paris eine sogenannte „gravierende Fähigkeitslücke in Europa“ konstatiert. Regierungen in sich demokratisch verstehenden Staaten haben aber als vordringlichste Aufgabe die Verantwortung, Schaden von den Menschen abzuwenden. In Widerspruch dazu forcieren sie das Risiko der Auslöschung der Menschheit unter dem Etikettenschwindel der von ihnen sogenannten ›Sicherheitspolitik‹. Bernhard Trautvetter, Nachdenkseiten.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=117324

Um den Berg herum

Der Kapitalismus ist an seine natürlichen Grenzen gekommen und beginnt nun, unter seiner eigenen Last zu kollabieren. Während sich Superreiche, Konzerne, Finanzmonopole und Börsenplätze schon lange aus der Zwangsjacke Staat befreit haben, verdeutlichten die Europawahlen den parteiübergreifenden Schulterschluss mit dem Kapitalismus und die Gewissheit, dass die Zeit der Nationalstaaten abgelaufen ist. In der Europäischen Union (EU) sind die Weichen gestellt für eine bipolare Ordnung feudalistischer Prägung, die auch weltweit an Form gewinnt. Aber das ist nicht das Ende der Geschichte, sondern ein Teil des Anfangs. Guther Sosna

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Aliens’s Best Friend: Lass die Schwere los


„Folg nicht den falschen Propheten/ Sie wollen dich nur überreden/ Erzählen dir, wie du zu sein hast/ Doch das ist nicht, was du bist.“ Diesmal keine Politik, eher „Lebenshilfe“. Der Mensch muss nicht immer perfekt sein. Und er darf Schwäche zeigen, wie es das bekannte Kunstwerk von Josef Beuys ausdrückt: „Zeige deine Wunde“. Ein bisschen politisch ist dieses Lied dann doch, wie obiges Zitat zeigt. „Sie“ wollen uns erziehen, deformieren und für sich einspannen. Aber das schaffen „sie“ bei Fans der Außerirdischen-Freunde nicht.

Kurze Auszeit vor dem Aus

Liebe Leserinnen und Leser von Hinter den Schlagzeilen, unser Magazin wird zwischen Mitte und Ende Juli seinen „Betrieb“ einstellen. Die Begründung hierfür steht in meinem Artikel, den ich unten noch mal angehängt habe. Von morgen, 15.06., bis Sonntag, 30.06., werde ich meinen ersten Urlaub seit Weihnachten machen. Da ich dringend Erholung brauche, wird es in diesem Zeitraum auch keine Neuveröffentlichungen auf HdS geben. Im Juli machen wir dann noch ein paar Wochen Programm, bevor unser Magazin nach fast 20 Jahren vom Netz geht. Ein trauriges Ereignis, auch für uns „Macher“. Im Sommer 2024 wird vermutlich auch der Trägerverein Initiative für eine humane Welt (IHW) aufgelöst werden. Dazu hat unser Kassenwart Volker Töbel in seinem Text etwas geschrieben. Informationshungrige lesen in dieser Zeit am besten Manova und andere gute politische Magazine. Bis dann! Wir hören voneinander. Roland Rottenfußer (mehr …)

Mit anderen Mitteln

Krieg ist die organisierte Form von Konflikten im staatlichen Kontext — und eine Folge der menschlichen Polarität. Wieder einmal stehen die Zeichen auf Krieg. Der Kontinent, der sich als Friedensstifter versteht, lässt sich immer tiefer in einen großen Krieg hineintreiben, der dem Friedensideal ganz und gar entgegensteht. Besonders hervor tut sich jenes Land, das sich nach dem letzten großen Gemetzel ein „Nie wieder!“ auf die Fahne geschrieben hat. Kriege sind staatlich ausgetragene Konflikte. Die Menschheit lebt aufgrund der Polarität gezwungenermaßen im Konflikt, was aber nicht heißen muss, dass diese Konflikte zum Krieg führen müssen. Felix Feistel (mehr …)

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Jens Berger: Wem gehört Deutschland und wer bezahlt die Rechnung?


Jens Berger ist Journalist bei den Nachdenkseiten und Buchautor. Berger schreibt seit 2011 für die alt-linke online Publikation und hat in der Zeit auch zahlreiche Bücher veröffentlicht. Dazu gehören Stresstest Deutschland: Wie gut sind wir wirklich? (2012), Schwarzbuch Corona: Zwischenbilanz der vermeidbaren Schäden und tolerierten Opfer (2021) oder die aktuelle Neuauflage des 2014 erschienenen Buches „Wem gehört Deutschland?“ Mit Jasmin Kosubek spricht er über das jüngste Buch, die Vermögensverteilung in Deutschland und warum reiche Menschen die Fehler der Politik ausgleichen sollen?

Griechenland
braucht unsere
Hilfe!

Die Sorgen nehmen immer stärker zu

47. Bericht zu „Patenschaft für Panagiota“ Niemand wäre glücklicher als ich, wenn ich Euch gute Nachrichten mitteilen könnte. Doch leider: es ist nicht so! Mehr und mehr steuert unsere Hilfsinitiative für die verarmten Menschen in Griechenland auf eine Krise zu. Mir ist bewusst: niemand liest das wohl gern. Aber bitte glaubt mir: gerne schreibt man solche Berichte auch nicht! Doch den Kopf in den Sand stecken, das darf für keinen von uns infrage kommen. Deshalb erneut ein Bericht heute, der fast gar nichts an Gutem mitzuteilen hat. Holdger Platta (mehr …)

Selbstverständlich können Friedensverhandlungen scheitern.

Aber der Krieg ist das Scheitern!

 

(Holdger Platta)

Hinter den
Schlagzeilen
Klassiker

Zwischen den Fronten – immer noch?

Deutsche Kriegsgefangene nach der Schlacht von Aachen, Bildquelle: https://www.archives.gov/research_room/arc/Anmerkungen zur »Kriegskinder«-Debatte in der Bundesrepublik. Die Kriegskinder-Literatur, wie sie u.a. von den Werken Sabine Bodes repräsentiert wird, hat die Wahrnehmung der Folgen von Krieg, Vertreibung und deutscher Kollektivschuld in Nachkriegsdeutschland verändert. Nachdem es lange Zeit als »tabu« galt, auf deutsche Leiden – etwa die von traumatisierten Kriegsgefangenen und Soldaten – hinzuweisen. Dies wurde vielfach als „Relativierung deutscher Kriegsschuld“ gedeutet. Als dann die Welle der Aufarbeitungsbemühungen über Deutschland hereinbrach, atmeten viel auf: »Endlich sagt’s mal jemand«. Sicher haben die zutage geförderten Erkenntnisse über Familienprägungen und transgenerationale Traumata vielen geholfen, ihre eigene psychische Befindlichkeit besser zu verstehen. Aber ist ein solcher Diskurs nicht »rechts«? Dient er dem »Aufrechnen« der Leiden von Deutschen gegen die ihrer Opfer, also der psychologischen Selbstentlastung der Täter-Nachfahren? Holdger Platta bemüht sich in seinem ausführlichen, zweiteiligen Aufsatz um sorgfältige Abwägung und beschreitet einen mittleren Weg, der Schuldabwehr ebenso vermeidet wie eine Art Redeverbot mit Blick auf die eigene deutsche Versehrtheit. Holdger Platta (mehr …)

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